Wegweisender Schulbau für die nächste Generation in Wiesbaden
Die Elisabeth-Selbert-Schule ist ein wegweisendes neues Gymnasium in Wiesbaden, für deren Planung und Bauüberwachung Dorsch Engineers verantwortlich war. Die Schule, dessen Schwerpunkte auf ganzheitlichem, nachhaltigem und zukunftsorientiertem Lernen liegt, ist ein fünfzügiges G9-Gymnasium, ausgelegt auf rund 1.200 Schülerinnen und Schüler. Das Projekt definiert das traditionelle Schulgebäude neu durch eine offene, integrative Gestaltung, die digitales Lernen, Flexibilität und gemeinschaftliches Engagement fördert.
Im Mittelpunkt des Entwurfs steht das Konzept der „Lernhäuser“, in denen Klassenzimmer, Gruppenarbeitsräume, Differenzierungsräume und offene Lernzonen um gemeinsame Räume herum gruppiert sind. Diese Struktur fördert die Zusammenarbeit, den Austausch und vermittelt den Schülerinnen und Schülern gleichzeitig ein Gefühl der Zugehörigkeit und Sicherheit. Alle Klassenzimmer sind digital mit WLAN und Smartboards ausgestattet, um moderne Lernmethoden zu ermöglichen.
Disziplinen
- Nachhaltiges Bauen
- Hochbau & Architektur
- Architektur & Städtebau
Gesellschaften
Dorsch Engineers GmbH
Auftraggeber
WiBau GmbH
Dauer
Von 2020 bis 2026
Standort
Wiesbaden , Deutschland
Projektleistungen
- Grundlagenermittlung
- Vorplanung
- Entwurfsplanung
- Genehmigungsplanung
- Ausführungsplanung
- Aufstellen der Leistungsverzeichnisse und Kostenberechnungen
- Mitwirkung bei der Vergabe
- Bauüberwachung
- Objektbetreuung
Impact
Nachhaltigkeit ist sowohl in der Architektur als auch in der technischen Ausstattung der Schule verankert:
- Das Gebäude wurde aus vorgefertigten Holzpaneelen errichtet. Es erfüllt den Passivhausstandard, wodurch die Schule ohne aktive Kühlung und mit sehr geringem Energieverbrauch betrieben werden kann.
- Die Heizung wird über ein effizientes Fernwärmesystem bereitgestellt, und auf den Flachdächern installierte Photovoltaikmodule erzeugen jährlich etwa 93.000 kWh erneuerbaren Strom für den Eigenbedarf – wodurch jährlich etwa 49 Tonnen CO₂ eingespart werden. Das entspricht der Pflanzung von etwa 2.000 Bäumen pro Jahr.
- Die Dachfläche der Zwei-Feld-Sporthalle wird teilweise als „Naturdach” begrünt und kann sogar für die Gartenarbeit mit Hochbeeten genutzt werden.
- Auch die Außenfassaden werden begrünt: An allen vier Seiten des Gebäudes ist in Teilbereichen eine bodengestützte Fassadenbegrünung mit Kletterhilfen geplant.
- Unter den Dachkanten wurden Nistmöglichkeiten für Fledermäuse und Vögel integriert, die zur lokalen Artenvielfalt beitragen und gleichzeitig die Brandschutzanforderungen für großflächige begrünte Fassaden vollständig erfüllen.
Unser Beitrag zu den UN-Nachhaltigkeitszielen
Wir haben uns verpflichtet, einen positiven Beitrag zu leisten und unterstützen die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs). Dieses Projekt trägt zu den folgenden SDGs bei:
Projektbilder